
„Das Klima-Schul-Projekt der Bürgerstiftung Freising“ heißt ein neuer Wettbewerb. Acht Freisinger Schulen hatten sich mit 18 Projekten beworben. Der Jury gefielen die Projekte des Sonderpädagogischen Förderzentrums und der Realschule Gute Änger am besten. Beide erhielten je 2000 Euro zur Realisierung ihrer Projekte, die anderen beteiligten Schulen, Grundschule St. Lantpert, Wirtschaftsschule, FOS/BOS, Berufsschulzentrum Freising, Camerloher-Gymnasium und Josef-Hofmiller-Gymnasium je 500 Euro.
Josef Hauner, 1. Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Bürgerstiftung Freising, zeigte sich hoch erfreut über die große Resonanz auf diesen neuen Wettbewerb. Die Bürgerstiftung Freising, gegründet von Freisinger Bürgern für Freisinger Bürgern, wie Hauner den Lehrkräften und Schülern erklärte, könne in vielen Belangen, eben auch im Bereich der Ökologie, schnell und unbürokratisch helfen. Vorausgesetzt es finden sich entsprechende Zustifter und Spender. Und einer dieser Spender war die Hallbergmoos Spedition Barth+CO. Sebastian Faust und Matthias Katzmarek von der Spedition erklärten, dass ihre Firma keine Weihnachtsgeschenke an die Kunden verteilen wollte, um stattdessen nachhaltige Projekte von Kindern und Jugendlichen fördern zu wollen. Stefan Manhart, dessen Agentur typneun für Barh+CO arbeitet, wurde um Rat gefragt, wie man mit dem Geld verfahren solle. Und Manhart kontaktierte die Bürgerstiftung. Schnell war die Idee des Wettbewerbs umgesetzt. Barth+CO steuerte 5000 Euro bei, typneun 999 Euro und die Bürgerstiftung schließ 1001 Euro. So standen 7000 Euro an Preisgeldern zur Verfügung. Man wolle mit so einem Projekt die Welt schöner, besser und verständlicher machen, ist Stefan Manhart froh, mit dem Wettbewerb ein klein wenig beitragen zu können.
Josef Hauner sowie die beiden weiteren Vorstände der Bürgerstiftung, Karl-Heinz Wimmer und Peter Spanrad, stellten die Projekte der sechs Schulen mit 500-Euro-Preisgeld vor. Die beiden Siegerschulen machten das selber. Die Realschule Gute Änger will beispielsweise mit der Förderung der Artenvielfalt auf dem Schulgelände die Schüler sensibilisieren oder in einem weiteren Projekt Möglichkeiten schaffen, dass die Schüler ihre Tablets in der Schule mit Solarstrom aufladen können. Das Sonderpädagogische Förderzentrum beschäftigt sich intensiv mit dem Themenkomplex Müllvermeidung und Mülltrennung in der Schule und hat dazu außerhalb des Unterrichts mehrer Projekte ins Leben gerufen. Weil für alle 18 eingereichten Projekte in der Regel im Schuletat kaum Geld zur Verfügung steht, waren die Schulen sehr dankbar für das Preisgeld.
Josef Hauner bedankte sich bei der Spedition Barth+CO und typneu und bei den beteiligten Schulen: „Mir ist bewusst, dass solche Projekte außerhalb des normalen Unterrichts zusätzliche Arbeit bedeutet.“ Aber der Aufwand lohne sich, um gemeinsam mit den Schülern einen Beitrag für eine lebenswerte Welt zu leisten, so Hauners Fazit: Das „Klima-Schul-Projekt“ war ein voller Erfolg. Am Ende der Preisverleihung waren sich alle einig, dass im kommenden Jahr eine Fortsetzung folgen sollte. Voraussetzung: Die Bürgerstiftung Freising findet entsprechende Spender, um den Wettbewerb am Laufen zu halten. Fotos: sp